(Stand: 16.12.2021) Kurzfristig hatte Omikron das Potential für einen Angstschub. Das dürfte auch für andere noch kommende Mutationen gelten, dass diesbezüglich kurzzeitig Unsicherheit herrscht. Zeitgleich ist natürlich Omikron auf gewisse Ermüdungserscheinungen an den Aktienmärkten gestoßen. Da waren Korrekturen recht leicht auf Omikron zu schieben.
Weit größeren Einfluss auf die Finanzmärkte hat der geldpolitische Kurs der US – Notenbank.
Das FED hat seit mehreren Monaten das schrittweise Zurückführen der monatlichen Anleihekäufe (Tapering) kommuniziert. Per Juni 2022 solle das Programm auslaufen. Danach könnte eine erste Erhöhung der Leitzinsen beschlossen werden.
Doch steigender Inflationsdruck hat dazu, dass die US-Notenbank das Tempo erhöht. Am gestrigen Mittwoch, 16.12.21, hat die US – Notenbank beschlossen das Anleihekaufprogramm doppelt so schnell zu reduzieren wie geplant. Das läuft dann im März 2022 aus. Damit wird die Basis dafür gelegt, eine erste Erhöhung der Leitzinsen früher durchzuführen. Außerdem gehören jetzt mehrere Zinsschritte in 2022 zum Basisszenario der Federal Reserve.
Das FED rechnet für 2022 jetzt mit einer Kerninflationsrate von 2,7%; Mitte September 2021 lag diese Schätzung noch bei 2,2%. Bleiben die Liquiditätsschleusen länger geöffnet, sollte Omikron oder andere Coronavirus – Mutationen zu längeren Lockdowns führen? Das wird zu gegebener Zeit beantwortet.
Es gibt einige spannende Fragestellungen für 2022 an den Finanzmärkten, u. a.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Erarbeitung einer Anlagekonzeption.
Ihr Jürgen Schäflein
Honorar – Anlageberater, unabhängig sowie stattlich lizenziert
Certified Financial Planner (CFP)