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Asien gehört in ein global diversifiziertes Portfolio

Die Covid-Pandemie hat die Schwellenländer in Asien zurück in den Fokus der Investoren gerückt. Mehrere Gründe sprechen dafür, dass Schwellenländer, besonders die in Asien, einen Aufschwung erleben.

Aktienmärkte wie Taiwan, China und Korea zählten 2020 zu den Spitzenreitern im globalen Vergleich, und sie sind auch mit Schwung ins neue Jahr gestartet.

Die meisten Volkswirtschaften in Asien sind deutlich besser durch die Krise gekommen als Europa und die USA. Zudem sind sie gut aufgestellt, um von der wirtschaftlichen Erholung der Weltwirtschaft nach der Pandemie zu profitieren. Es spricht Einiges dafür, dass es sich dabei nachhaltige Trends handelt.

Robustes Wachstum

China, Taiwan und Vietnam haben selbst im Krisenjahr 2020 ein Wirtschaftswachstum von 2,3% (China) bis 3% (Taiwan) erzielt. Für 2021 stehen die Signale praktisch überall auf grün.

Volkswirte rechnen für Asien (ohne Japan) mit einem realen Wirtschaftswachstum von 8,5%. Langfristige Trends wie die Urbanisierung und der Aufstieg der Mittelklasse wurden durch die Pandemie nicht gebrochen.

Man profitiert dabei nicht nur von der erwarteten Erholung der Nachfrage in den USA und Europa, sondern auch davon, dass sie untereinander immer enger vernetzt sind.

Die engere Verflechtung des Wirtschaftsraums wurde im November 2020 noch untermauert mit der Unterzeichnung der Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP), des größten Freihandelsabkommens der Welt, dem sich die zehn ASEAN-Staaten Südostasiens, China, Japan, Korea, Australien und Neuseeland angeschlossen haben.

Geringere Staatsverschuldung

Die Staatsverschuldung ist signifikant geringer als in den U.S.A. oder in Europa, und die Geldpolitik – nicht zuletzt in China – ist auch während der Krisenbekämpfung auf dem normalen Pfad geblieben.

Schwächerer US – Dollar

Seit Mai 2020 tendiert der US – Dollar etwas schwächer. Davor hatte er etliche starke Jahre. Inwieweit dies eine neue strukturelle Schwächephase ist muss man abwarten.

Ein schwächerer Dollar – kombiniert mit einer stärkeren chinesischen Währung ist grundsätzlich positiv für Schwellenländer in Asien, da viele dortige Unternehmen ihre Schulden in Dollar aufnehmen und eine Abschwächung der US-Valuta ihre Zinslast mindert.

Zwischen dem Dollar-Index und den Aktienmärkten in den Schwellenländern Asiens besteht eine  negative Korrelation, wie die folgende Grafik von Jefferies zeigt. Sinkt der Dollar, steigen die Aktienkurse – und umgekehrt. Der starke Dollar im Jahrzehnt nach der Finanzkrise war ein wichtiger Grund für die enttäuschende Kursentwicklung in Emerging Markets Asiens:

Börsenbewertung

Trotz kräftiger Kurszuwächse in China, Korea und Taiwan im vergangenen Jahr sind die Schwellenmärkte auf Basis der Gewinnschätzungen für 2021 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 15 immer noch um einiges günstiger bewertet als der MSCI World Index mit einem KGV von ca. 21.

Im vergangenen Jahrzehnt hingen die Märkte in Asien zurück:

 

Politische Unsicherheiten

Über Taiwan und Korea hängt ein latentes geopolitisches Risiko. In China sehen wir immer wieder mal regulatorische Eingriffe der Zentralregierung. Vor nicht allzu langer Zeit hat man dies in Zusammenhang mit Alibaba beobachten können.

Strategische Ausrichtung für Investments in Asien 

Wer uns kennt weiß, dass wir hier breitgestreute Indexfonds / ETF `s für effizientes Investieren empfehlen. Hierbei gibt es in Bezug auf Zusammensetzung und Gewichtung einiges zu beachten.

Einzelanlagen empfehlen wir nicht. Klumpenrisiken gilt es zu vermeiden.

 

Ihr Jürgen Schäflein  

Certified Financial Planner

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